Blasenentzündung natürlich behandeln

Blasenentzündung natürlich behandeln

Vor allem Frauen kennen Harnwegsinfektionen. Frühzeitig behandelt kann eine Antibiotikagabe umgangen werden. Die Naturheilkunde bietet eine grosse Vielfalt an Behandlungsmöglichkeiten. Wir stellen sie vor!

Es brennt und zwickt beim Wasserlassen, im Unterbauch zieht und sticht es. Kaum waren Sie auf der Toilette, müssen Sie schon wieder. Doch dann kommt es nur tröpfchenweise, eventuell zeigt sich auch Blut im Urin. Das sind typische Symptome für einen Harnwegsinfekt, von Ärzten Zystitis genannt und landläufig als Blasenentzündung bezeichnet.

Ein weibliches Problem

Viele Frauen kennen diese Symptome nur allzu gut. Bis zu 80 Prozent aller Frauen erkranken zumindest einmal im Leben, jede 7. Frau leidet einmal pro Jahr an einer derartigen Infektion. Dass die Erkrankung Frauen viel häufiger als Männer trifft, liegt an der weiblichen Anatomie: Die Harnröhre ist bei Frauen mit einer durchschnittlichen Länge von gerade vier Zentimetern viel kürzer als beim Mann mit rund 20 Zentimetern. Dazu kommt der knappe Abstand zwischen Harnröhrenausgang und After. Keime – allen voran das Darmbakterium Escherichia coli – gelangen so leicht in die Harnwege und können dort ihr Unwesen treiben.

Weitere Ursachen für die Blasenentzündung

Doch auch andere Ursachen begünstigen, dass es zu einem Harnwegsinfekt kommt: Psychische Belastungen, hormonelle Faktoren und Unterkühlung oder Durchnässung der Beckenregion. Auch durch Geschlechtsverkehr, insbesondere mit einem neuen Partner, sowie durch ungenügende als auch übertriebene Intimhygiene können Keime in Harnleiter, Harnröhre und in die Blase gelangen und dort eine Entzündung auslösen.

Blasenentzündung bei der Schwangerschaft

Es ist wichtig, die Blase vollständig zu leeren, damit kein Restharn zurückbleibt. Dieser kann die Bakterienbesiedlung ebenfalls fördern. Nicht zuletzt entstehen Blasenentzündungen relativ häufig während einer Schwangerschaft. Dann führt das Hormon Progesteron dazu, dass sich die Harnleiter «entspannen». Zudem drückt die wachsende Gebärmutter auf die Harnleiter, sodass der Urin wesentlich langsamer abfliesst. Bakterien haben so mehr Zeit, um sich im Harnleiter anzusiedeln und dort eine Entzündung auszulösen.

Wann zum Arzt bei der Blasenentzündung?

Schulmedizinisch wird die Entzündung oft mit Antibiotika therapiert. Vor allem Kinder unter fünf Jahren, Schwangere, Männer ab 40 Jahren, Diabetiker und Menschen, die immunschwächende Medikamente einnehmen müssen, sollten mit einer Blasenentzündung den Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn sich die Beschwerden nicht nach drei Tagen deutlich bessern, sie sich verschlimmern, Blut im Urin, Fieber oder Schüttelfrost auftritt oder es zu mehreren Infekten innerhalb eines Jahres kommt. Eine an sich harmlose Blasenentzündung kann sich zu einer Nierenbeckenentzündung entwickeln. Dadurch können die Nieren Schaden nehmen bis hin zur Nierenschwäche.

Natürliche Helfer für die Blase 

Die meisten Blasenentzündungen verlaufen aber unkompliziert. Statt direkt mit der chemischen Keule zu therapieren, lohnt es sich, den Körper bei seiner Heilungsarbeit mit Naturheilmitteln zu unterstützen. Heilpflanzen kommen bei Blasenentzündung besonders gerne in Form von Tees und Tinkturen zum Einsatz, denn so unterstützt man in einem Zug auch die Ausschwemmung von Keimen und Entzündungsstoffen (Durchspülungstherapie). Besonders bewährt haben sich Brennnessel, Bärentraubenblätter, Goldrute, Birkenblätter, indischer Wassernabel und Schachtelhalm.

Die Heilpflanzen enthalten bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), welche die Wasserausscheidung über die Nieren erhöhen. Weitere Inhaltsstoffe wirken krampflösend und entzündungshemmend.

Nature First D-Mannose plus

Die Natur hält auch Schätze bereit, die den Bakterien das Überleben schwer machen: Preiselbeeren stecken voller wertvoller Pflanzenstoffe, die nicht nur entzündungshemmend und harntreibend wirken, sondern sogar das Anheften von Bakterien an den Schleimhäuten der Blase und den Harnwege verhindern. Auch D-Mannose – ein Einfachzucker, der in den menschlichen Schleimhautzellen vorkommt – vermag zu verhindern, dass sich Bakterien an die Schleimhäute heften. Meerrettich schliesslich wird in der Klostermedizin schon seit Jahrhunderten als natürliches Antibiotikum bei Harnwegsinfekten eingesetzt. Seine Senföle wirken antimikrobiell. Alle drei Wirkstoffe zusammen bietet Nature First in «D-Mannose plus».

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Julia Badum