Gerstengras – Unscheinbar, doch voller Kraft

Gerstengras – Unscheinbar, doch voller Kraft

Es trumpft mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Magnesium, Calcium und Protein, kann den Darm und das Immunsystem stärken und lässt sich als Pulver leicht diversen Speisen beifügen. Gerstengras ist das ideale Nahrungsergänzungsmittel, um einem Vitalstoff-Defizit vorzubeugen.

Ein dünner, langer Halm, fast unscheinbar, doch voller Kraft: Das ist Gerstengras, mit botanischem Namen Hordeum vulgare L., aus der Familie der Süssgräser. Zur selben Familie gehören Getreide wie Weizen, Roggen und Hafer. Sie wurden schon in der Antike als Nutzpflanzen kultiviert und spielen seit jeher in der Ernährung von Mensch und Tier eine grosse Rolle.
Das Gerstengras wächst aus dem kleinen Gerstenkorn zur jungen Gerstenpflanze. Wenn die Pflanze ihre Wurzel ausspreizt und aus dem Boden die Nährstoffe zieht, hat das Gerstengras den höchsten Nährstoffgehalt und schmeckt am süssesten, dann ist Erntezeit.
Dass Gerstengras heute als Nahrungsergänzung so einen hohen Stellenwert geniesst, ist auf den japanischen Wissenschaftler Dr. Yoshihide Hagiwara zurückzuführen. Als er entdeckte, dass Kühe mehr Milch gaben, wenn sie Roggengras assen, anstatt normales Weidegras, beschäftigte er sich intensiv mit Grünpflanzen und entdeckte so das ausserordentliche Nährstoffprofil von Gerstengras.

Dünnes Gras mit viel Power

Und das hat es wahrlich in sich: Gerstengras enthält doppelt so viel Calcium wie Milch, doppelt so viel Kalium und Calcium wie Weizengras, ungefähr 30 mal mehr B-Vitamine wie Milch, 7 mal mehr Vitamin C wie dieselbe Gewichtsmenge Orangen und 5 mal so viel Eisen wie Spinat. Dazu kommen Mineralstoffe, Spurenelemente wie Magnesium, Kupfer und Zink und die für Gehirn, Darm und Zellerneuerung wichtigen Enzyme.

Gerstengras ist wie alle Süssgräser eine natürliche und reiche Quelle für pflanzliches Eiweiss. Der Eiweissanteil beträgt bis zu 25 Prozent. Die Besonderheit von Gerstengras: Sein Protein ist leicht verdaulich, cholesterin-, gluten- und laktosefrei und kann daher insbesondere von Menschen mit Unverträglichkeiten sowie von Vegetariern und Veganern zur Ergänzung und Aufwertung ihrer Proteinzufuhr eingesetzt werden. Zudem wird das Protein durch seine langkettige Struktur vom Körper besonders gut aufgenommen – bis zu 50 Prozent besser als bei tierischen Proteinen.
Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll ist ein weiterer wertvoller Inhaltsstoff der Süssgräser-Produkte. Süssgras enthält 1,5 Prozent Chlorophyll, deutlich mehr als andere Pflanzen. Das pflanzliche Chlorophyll kann dazu beitragen den Aufbau der roten Blutkörperchen und die Sauerstoffversorgung zu steigern, den Cholesterinspiegel zu regulieren und das Immunsystem zu stärken. Weiter unterstützt es den Körper bei der Ausscheidung von Stoffwechselprodukten.

Gerstengras: positiver Einfluss auf unser Mikrobiom

Wie alle Süssgräser zeichnet sich auch Gerstengras durch einen sehr hohen Ballaststoffanteil aus. Ballaststoffe unterstützen eine aktive und gesunde Darmtätigkeit und fördern eine regelmässige Entleerung. Gleichzeitig sorgen sie für ein gesundes Mikrobiom. Weiter binden Ballaststoffe Wasser sowie Mineralien, Toxine, Gallensäure und Mikroorganismen an sich. Dies kann zu einer ausleitenden Wirkung beitragen und Positives auf die Verdauung herbeiführen.
Eine Studie aus Japan ergab: Gerstengras kann das Mikrobiom aktivieren und entzündungshemmend wirken. Über den Darm beeinflusst Gerstengras das Immunsystem und unterstützt es. Durch die Einnahme von Gerstengras kann folglich die Gesundheit gestärkt und Erkrankungen positiv beeinflusst werden.

Gerstengras gegen das Vitalstoff-Defizit

Der Nährstoffgehalt von Früchten und Gemüsen hat in den letzten 50 Jahren enorm abgenommen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Von Umweltbelastungen- und verschmutzungen, der Auslaugung der Böden bis zur Verwendung von Kunstdünger anstatt Kompost. Die Folge davon sind Vitalstoffdefizite, da dem Körper hochwertige Nährstoffe fehlen. Ideal ist deshalb die Nahrungsergänzung mit Gerstengras.
Das Süssgräser-Pulver kann unter vielerlei Gerichte wie Suppen, Saucen, Dressings, Dips oder Smoothies gemischt werden. Wichtig ist: Um die Inhaltsstoffe möglichst gut zu erhalten, sollte das Pulver nicht erhitzt werden. Eine besonders beliebte Anwendung ist die Zugabe von Süssgras-Pulver in verschiedene Power-Getränke und Snacks. In Kombination mit Leinöl-Quark und Früchten ergeben sie eine nährstoffreiche Zwischenmahlzeit. Sie können jedoch auch in Gemüse- oder Fruchtsäfte oder einfach in Wasser gerührt werden.

Gerstengras aus der Schweiz

Mit Gerstengras kreierte NaturKraftWerke® vor vielen Jahren die erste Nahrungsergänzung in zertifizierter Demeter-Qualität. Es folgten weitere Süssgräser wie Weizen, Dinkel und Hafer. Die wetterbedingten Voraussetzungen für den Anbau von Süssgräsern waren im Jahr 2020 für die Gerste in der Region Süddeutschland nicht gegeben; als «klimatische» Quittung musste NaturKraftWerke® einen kompletten Ernteausfall hinnehmen. Die Natur spielt eben mit eigenen Regeln, die es zu akzeptieren gilt. Aber Not macht auch erfinderisch: NaturKraftWerke® hat kurz nach dem saisonalen «Erntefrust» in der Schweiz ein neues Projekt lanciert.
NaturKraftWerke® hat sich mit einem Demeter Landwirt aus dem Thurgau zusammengetan und Gerstengras angebaut. Zusätzlich haben sie mit einem Techniker- und Planungsteam einen eigenen Umluft-Trockner (Dehydrationstechnik ohne Wärme) entwickelt. Durch dieses schonende Verfahren werden die wertvollen Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten. Am Schluss der abenteuerlichen Geschichte waren sie erstaunt und happy.