Knoblauch ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Schon vor mehr als 5000 Jahren wurde die Knolle in Ägypten, China und Indien nicht nur als Nahrungs-, sondern ebenso als Heilmittel geschätzt. Auch die Griechen und Römer setzten Knoblauch bereits als Stärkungsmittel und zur Behandlung vieler Erkrankungen ein. Zeit zu zeigen, wie und wogegen Knoblauch hilft.
Vor allem gegen Verdauungsstörungen, Atemwegserkrankungen, Infektionen aller Art, Schlangenbisse, Wurmbefall und allgemeine Schwächezustände wurde die Kraft des Knoblauchs bei den alten Völkern medizinisch genutzt. Im Mittelalter kam die Knolle dann auch gegen die Pest und andere ansteckende Krankheiten zum Einsatz. Später verwendete man Knoblauch zudem gegen Skorbut und Rheuma.
Was ist schwarzer Knoblauch?
Schwarzer Knoblauch ist gewöhnlicher Knoblauch, der mit einem jahrhundertealten, aufwendigen Verfahren fermentiert wird. Das bedeutet, dass die frische Knolle auf natürliche Art über längere Zeit vergärt. Durch diesen Gärungsprozess werden die schwefelhaltigen, übelriechenden Inhaltsstoffe eliminiert und in stabilere, geruchslose Stoffe umgewandelt. Dabei verändert sich auch die Konsistenz und Farbe des Knoblauchs: Die Knolle wird klebrig-weich und verfärbt sich langsam gelbbraun bis fast schwarz.
Dieser natürliche Alterungsprozess hat auf die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des Knoblauchs keine Auswirkungen. Im Gegenteil, sie verstärkt deren positiven, antioxidativen Eigenschaften sogar noch. Zudem punktet fermentierter, schwarzer Knoblauch dadurch, dass unangenehme Ausdünstungen, Aufstossen oder Blähungen, die den Verzehr von frischem, weissem Knoblauch häufig begleiten, ausbleiben.
Knoblauch bietet Schutz für Herz- Kreislauf, Organe und Gehirn
Schwarzer Knoblauch steckt voller gesunder Inhaltsstoffe wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren. Seine gesundheitsfördernden Wirkungen werden jedoch in erster Linie den schwefelhaltigen Inhaltsstoffen zugeschrieben. Diese fangen freie Radikale ab und schützen so die Blutgefässe sowie die Zellen von Herz, Darm, Leber, Niere, Gehirn und Nervensystem. Daher sorgt schwarzer Knoblauch auch für grosses Forschungsinteresse im Hinblick auf Verbesserung und Erhaltung der Hirnfunktion.
In klinischen Studien wurde bereits nachgewiesen, dass schwarzer Knoblauch Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin senken kann. Ausserdem verbessert die schwarze Knolle die Fliesseigenschaften des Blutes und verhindert die Ablagerung von Plaques an den Arterienwänden. Dadurch kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt gesenkt werden.
Wichtig: Wer gerinnungshemmende oder blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen muss, sollte die gleichzeitige Einnahme von schwarzem Knoblauch jedoch stets mit seinem Arzt besprechen!
Schwarzer Knoblauch hilft dem Immunsystem
Schwarzer Knoblauch besitzt auch antibakterielle, antivirale und abwehrsteigernde Eigenschaften. So hilft er dem Immunsystem bei seiner Arbeit und eignet sich daher gut als Unterstützung bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten. Neuste Forschungen sagen der tollen Knolle auch positive Auswirkungen bei Rheuma nach. Wie sich die Einnahme von schwarzem Knoblauch auf diese Autoimmunerkrankung auswirkt, ist jedoch noch nicht endgültig geklärt.