Wieso sollten wir Bitterstoffe zu uns nehmen, wenn sie den meisten von uns doch gar nicht schmecken? Die Antwort liegt nahe, wenn wir uns anschauen, wie Bitterstoffe im Körper wirken: Sie sind wahre Multitalente für die Gesundheit!
Verwirrte Geschmacksknospen
Unsere Geschmacksknospen sind in erster Linie auf süss und salzig programmiert. Daher werden Bitterstoffe in industriell verarbeiteten Lebensmitteln entfernt oder es werden ihnen Aromen und Zusatzstoffe hinzugefügt, die den bitteren Geschmack überdecken. Das schürt unsere Abneigung gegen Bitteres leider erst recht. Wer Bitteres jedoch regelmässig einnimmt, gewöhnt das Zungenareal mit den Bitterrezeptoren schnell an den Geschmack – spätestens dann, wenn Sie spüren, wie viel besser Sie sich durch Bitterstoffe fühlen!
Geschmackszonen der Zunge
Wie wirken Bitterstoffe?
Die Geschmacksempfindung «bitter» wird über die Geschmacksknospen am Zungengrund wahrgenommen, welche sich am Schlund, also am direkten «Eingang» unseres Körpers befinden. Docken Bitterstoffe an diesen Rezeptoren an, sendet der Nervus Vagus einen Impuls an die inneren Organe. Denn der Nervus Vagus ist der grösste Nerv des Parasympathikus und an der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt. Nimmt unsere Zunge einen bitteren Geschmack wahr, starten sämtliche Verdauungsorgane übereifrig ihre Arbeit: Die Produktion von Magensäure, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret läuft umgehend an, um die eintreffende Nahrung in ihre Bestandteile aufzuspalten. Besonders schnell spürbar ist dies durch ein angenehmen Bauchgefühl. Denn wenn die Verdauungssäfte in Schwung sind, wird der Speisebrei besser verarbeitet. Zudem fördern Bitterstoffe die Peristaltik und damit die Passage der Nahrung durch den Darm. Unguten Verdauungsgefühlen wie Blähungen, Aufstossen oder Völlegefühl kann man daher mit Bitterstoffen den Boden entziehen.
Bitterstoffe stärken den gesamten Organismus
Geht es dem Darm gut, profitiert der gesamte Mensch. Denn heute weiss man, dass rund 80 Prozent des Immunsystems in der Darmschleimhaut sitzen. So stärken Bittermittel die Abwehrkraft und haben eine anregende und kräftigende Wirkung auf den ganzen Organismus. So mancher chronisch müde und schlappe Kunde hat dank einer Bitterarznei wieder neuen Elan gefunden.
Auch bei Hautbeschwerden wie Ekzemen, Akne oder Hautunreinheiten kann es sich lohnen, Bitterstoffe kurmässig für eine gewisse Zeit einzunehmen. Denn dass die Gesundheit von Haut und Darm eng zusammenhängt beobachtet man in der Naturheilkunde schon lange. Dort werden Bitterstoffe in Verbindung mit einer Darmsanierung und Ernährungsoptimierung auch zur Therapie von Hautkrankheiten eingesetzt.
Ähnliche «Fernwirkungen» liegen vor, wenn Bitterstoffe Beschwerden wie Fettstoffwechselstörungen, funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden oder depressive Verstimmungen mildern. Denn sie haben auch eine tiefere Wirkung: Bitterstoffe geben uns wieder «Boden unter den Füssen», sie erden stark und helfen, die innere Mitte wiederzufinden. Auch bei nervösen Beschwerden oder einem Gefühl des «durcheinander seins» zentrieren uns Bitterstoffe sofort.
Bitterwert gibt Aufschluss über Stärke
Viele kennen die Scoville-Scala, um den Grad der Schärfe von Chili, Peperoncini und Co. anzugeben. Um Pflanzen nach der Stärke ihrer enthaltenen Bitterstoffe einzuteilen, gibt es dasselbe: den Bitterwert. Die bitterste heute bekannte Substanz hat einen Bitterwert von hundert Millionen (100.000.000). Unter unseren einheimischen Pflanzen hat Enzian mit 10.000 – 30.000 den höchsten Bitterwert, gefolgt vom Wermut. Tausendgüldenkraut, Löwenzahn oder etwa Fenchel enthalten einiges weniger an Bitterstoffen, haben also einen tieferen Bitterwert.
Wer sich trotz all der positiven Wirkungen von Bitterstoffen auf den Organismus dennoch nicht dazu durchringen kann, am besten täglich bitteres zu verzehren wie Rucola, Radicchio, Endivien, Chicorée oder Grapefruit, für den ist der neue „Nature First Bitter Plus Spray“ ideal. Damit werden die Bitterstoffe einfach auf die Zunge gesprüht und entfalten sofort ihre Wirkung! Genial auch für unterwegs und im Job.
Du hast bitter nötig bei….
- Heisshungerattacken
- Blähungen
- Müdigkeit
- Depressiven Verstimmungen
- Unwohlsein
- Übelkeit
- Verstopfung
- Kopfschmerzen